Weinlagen
Weinbau
Die Komplexität der Weine aus dem Anbaugebiet Mosel spiegelt sich in der Natur wider: Schroffe Steinlandschaften und extreme Steillagen einerseits, grüne Hänge und sanfte Hügel andererseits prägen die Flussufer. Diese perfekt harmonierenden Gegensätze kommen in den filigranen Rieslingweinen deutlich zum Ausdruck. Riesling kann je nach Boden und Mikroklima sehr unterschiedlich schmecken. Fruchtige Säuren und eine vielschichtige Aromatik verbinden sich zu kulinarischem Hochgenuss.
Ein einmaliges Ensemble bilden dort an den Ufern der Mosel, Saar und Ruwer die Rebflächen in unserem Besitz – insgesamt 130 Hektar verteilt auf 160 Parzellen. Unsere 35 Einzellagen in magischen Orten mit klingenden Namen bürgen für abwechslungsreiche Vielfalt und Klasse. Mit viel Leidenschaft für natürliche Gegebenheiten arbeiten wir detailgetreu und maßgenau mit der jeweiligen Lage. Ihre mikroklimatischen Bedingungen, die Besonderheit ihres Bodens und die besten Trauben fügen wir individuell zusammen. Denn Geschmacksvielfalt und Qualität fangen bei uns im Weinberg an.
Die Wahrung traditioneller Techniken, nachhaltiger Weinbau sowie Respekt vor der Natur haben bei der Bewirtschaftung unserer Weinberge höchste Priorität. Stefan Meuren trägt als Weinbaumanager die Verantwortung für den weitreichenden Weinbergsbesitz der Bischöflichen Weingüter. Gemeinsam mit einem Team aus Winzern und Weinbergsarbeitern sorgt er dafür, dass die Arbeiten im Weinberg so schonend und nachhaltig wie möglich durchgeführt werden. Dabei kommen traditionell bewährte Methoden ebenso zum Einsatz wie modernste Weinbautechniken. Vieles davon ist wegen der Steil- und Steilstlagen unserer Rebflächen harte Arbeit.
„Unser Bestreben ist es, aus jeder Parzelle und jedem Jahrgang höchste Qualität zu schöpfen“, betont Stefan Meuren, der an der renommierten Hochschule für Weinbau in Geisenheim studiert hat. „Dafür müssen wir unsere Weinberge gut beobachten und die Einflüsse auf den jeweiligen Jahrgang – vor allem den Witterungsverlauf – ständig im Blick behalten.“
Besonders aufmerksam ist das gesamte Önologie-Team in den letzten Wochen vor der Lese. In der finalen Reifephase werden gemeinsam mit dem Kellermeister Johannes Becker sämtliche Schritte besprochen und Entscheidungen diskutiert. Nur so stellen wir sicher, dass sich das Potenzial des Weinberges im Wein wiederfindet. Besonders unsere Spitzenweine sind ohne strenge Qualitätskriterien während der Lese nicht denkbar. Mehrere Lesedurchgänge und manuelle Selektionen (Selektionen von Hand) der verschiedenen Traubenqualitäten sind für uns ein Muss.
Unterschiedliche Böden und ein jeweils spezifisches Kleinklima an den Flusshängen sowie deutliche Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen Lagen machen unsere Weinbergsarbeit in jeder Phase spannend.
Unser Ziel ist es, in der einzigartigen Kulturlandschaft an Mosel, Saar und Ruwer unverwechselbare lebendige Weine zu erzeugen, in denen man die Geschichte ihrer Herkunft lesen kann. Damit Sie – wo auch immer auf der Welt Sie sich befinden – durch den Genuss eines unserer Weine teilhaben können an dieser Kultur.